Modische Funktionskleidung aus Finnland mit Gamification-Ansatz
In Finnland weiß man, wie man mit dem Winter umzugehen hat. Bei Tiefstwerten von bis zu Minus 30 Grad, kommt es dann schon mal auf die richtige Kleidung an, wenn man es länger draußen aushalten möchte. Unsere Kinder sind früh auf den Beinen, wenn man den Satz „Es hat geschneit“ kaum ausgesprochen hat. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass sie sich jetzt selbstständig anziehen. Diese ganzen Schichten im Doppelpack, da komme ich mit meinen acht Armen kaum hinterher. Und dann kommt die Frage, was zieht man an, damit die Kids schön warm bleiben und auch Spaß haben, länger draußen zu bleiben.
Es geht nichts über mollig Warme Jacken, die Wind und Wetter außen vor lassen, aber trotzdem atmungsaktiv sind. Der finnische Bekleidungshersteller reima stellte uns für einen Test zwei Fleecejacken und was für Papa zum Spielen zur Verfügung. Nein, kein neues Auto oder so, sondern einen „Activity Sensor“, der die Aktivität des Nachwuchses misst. Braucht man das? Kann man mal ausprobieren, dachte ich mir, warum auch nicht. Und gleich vorweg: nein, es trackt nicht den Nachwuchs auf dem Weg in den Kindergarten oder zur Schule.
Vernetzt : reimago und suunto
Die App „reimago“ ist schnell aus den bekannten App-Stores geladen und installiert. Nach dem Start müssen ein paar rudimentäre Infos angesehen und ein paar Dinge ausgefüllt werden. Danach lassen sich für alle Kinder einzelne Profile anlegen – Name und Geburtsdatum, sowie der Aktivitätsintervall. Also die Zeitspanne, die wir für angemessen halten, dass sich der Nachwuchs an der frischen Luft bewegt. Voreingestellt ist ein Wert von 60 Minuten. Der lässt sich bequem anpassen, aber 60 Minuten an der frischen Luft gelten als Durchschnittswert für eine Bewegung und Aktivität draußen.
Nach wenigen Minuten ist installiert. Der knapp 10 Gramm leichte Sensor wird in einer Reißverschlusstasche am Oberarm eingesetzt, fertig. Ist also kaum zu spüren. Von Kindern gesammelte Kieselsteine, die ansonsten in allen Taschen zu finden sind, sind schwerer. Nun kann der Nachwuchs draußen turnen und spielen. Sind sie dann wieder im Haus, kann mit Smartphone oder Tablet via Bluetooth die Aktivität der Kinder ausgewertet werden. Auf einer spielerisch anmutenden Oberfläche ist die aktiv verbrachte Zeit zu sehen.
Gamification mit reima
Eltern können bei den einzelnen Profilen auch Belohnungspunkte erstellen, wenn ein bestimmter Aktivitäts- und Intensitätspunkt erreicht ist. So langsam kommen wir mit unseren Jungs in die Altersgruppe, wo das Thema „Darf ich mal dein Handy haben?“ öfter auftaucht. Bisher hielt es sich noch gut in Grenzen. In weiser Voraussicht empfehle ich Eltern dieser Zielgruppe gern „Netzgemüse“ oder „iRules“ (** Amazon).
Hat man jetzt viel Aktivität am Tag umgesetzt, umso weiter wandert man in den einzelnen Leveln vor und kann Punkte einsammeln. Hat man einen Checkpoint erreicht, gibt es eine virtuelle Belohnung.
Am meisten macht dem Nachwuchs jedoch das Bewegen an der frischen Luft Spaß, egal ob mit dem Sensor oder ohne.
Weiterführende Links
- Fleece-Übergangsjacke
- reima go Aktivitätssensor
- reima Website
reima stellte uns die Fleece-Jacken und den Sensor zum Test zur Verfügung