
Eigentlich hätte uns ja nur pädagogisch wertvolles Spielzeug aus fair gehandelten Hölzern ins Haus kommen sollen. Man hat ja so seine Prinzipien in der Kindererziehung. Aber irgendwie hatten wir diesen Wunsch nicht so ganz im Freundeskreis kommuniziert. Und jetzt blinkt und trötet es aus dem Kinderzimmer. Und im Wohnzimmer. Mittlerweile eigentlich aus jeder Richtung… Willkommen in meiner persönlichen Spielzeughölle!
Knöpfe haben so ihre Faszination. Besonders bei meinen Kindern. Denn da tut sich immer etwas. Bei Kinderspielzeug ist das meist sehr fatal. Dann blinkt nämlich immer etwas. Und Musik kommt sowieso dazu. Das lustige an Liedern von Kinderspielzeugen ist: Die reimen sich so gut wie nie und sind absolut unmelodiös. Wir haben beispielsweise ein singendes Feuerwehrauto zu Hause, das die Kinder l-i-e-b-e-n. Der Text des blinkenden Undings – haltet euch fest – ist folgender:
Ich lösche das Feuer, wenn es mal wo brennt,
schnell, schnell, schnell bin ich da,
das ist mein Talent.
Schön, wenn das Feuerwehrauto ein Talent hat, der Texter dieses Kindersongs ist nämlich völlig talentfrei. Es drängt sich eine unumstößliche Frage auf: „Nimmt da jemand billige Drogen, oder wie kann einem sonst so ein Reim einfallen?“ Goethe musste sterben, und das bleibt übrig? Die Kinder haben mittlerweile nicht nur besagtes Feuerwehrauto, sondern natürlich auch einen Betonmischer, einen Traktor und ein Polizeiauto. Und sie sind überglücklich mit den Teilen. Die Lieder bei den anderen Wagen sind zwar nicht besser, aber immerhin bekomme ich als leidende Mutter ein wenig Abwechslung – ich kann nämlich schon fast alle Songs auswendig.
Jetzt, wo sich Christkindln aus Familie und Freundeskreis langsam Gedanken über den Heiligen Abend machen, haben wir heuer etwas ganz besonders betont: Weihnachten ist das Fest der Stille – und das wünschen wir uns dieses Mal auch bei den Geschenken.
Kolumne von - Meine Gegenstimme bei einerschreitimmer.com
Foto: (c) zwillingswelten.de
Feuerwehrautos singen Lieder? Weia.
Feuerwehrauto ist bei uns so ein Thema. Da an unserem Haus die Feuerwehr öfter vorbei fährt, da sie ein paar hundert Meter weiter ist, kennen unsere Zwei das „Tatü Tadaaa“ ziemlich gut. Es gefällt ihnen mittlerweile, auch der Junge schreckt nicht mehr schreiend aus dem Mittagsschlaf hoch. Aber ein Feuerwehrauto finden im Spielzeughandel, das man Anderthalbjährigen geben kann, mit dem deutschen Tatü Tata statt dem amerikanischen Gejaule ist wohl unmöglich.
Deshalb setzt jetzt die deutsche Polizei auch auf einen Testbetrieb nach amerikanischem Vorbild. Da brauchen die Hersteller für Spielzeug dann kein zwei Produkte auf den Markt werfen #ironieoff
Ich denke, das kennt jedes Elternpaar.
Die Taufe mit knapp nem Jahr war die Hölle. Da kamen die meisten unnützen Geschenke überhaupt zusammen.
Der Knaller war ein Rutschzug, auf dem man sitzen kann, und jede Berührung, oder Bodenerschütterung zu einem TschuuuTschuuuu….tststststcttcctc führte.
Zudem noch Lieder,Gebimmel und so weiter.
Inzwischen haben wir die meisten Verwandten im Griff, und geben die Geschenke oftmals vor… wir Sammeln zusammen, für größere und teurere Geschenke…
Das macht in unseren Augen viel mehr Sinn, als noch so ein Lärmmonster….
Aber wir haben relativ viel Glück, denn unser Kleiner spielt am liebsten aktuell mit den ganz einfachen Bauklötzchen und seinem Baggerfuhrpark (alles analog) und er steht total auf Bücher und da speziell auf Bobo Siebenschläfer….
klingt gut. Aber es dauert, bis man die Verwandtschaft im Griff hat 😉 Vor der Taufe unserer Jungs sah ich einmal „Tauftische“ in einem Kaufhaus und hab gedacht, och nee…. Hinterher ist man immer schlauer.
Irgendwie bin ich jetzt noch mehr froh dass wir unsere Zwei nicht getauft haben.
[…] bei ‘Zwillingswelten’ schreibt Anneliese von ‘Einer schreit immer’ über blinkendes, singendes und trötendes Spielzeug, welches entgegen der guten elterlichen Vorsätze, nur pädagogisch wertvolles Spielzeug aus fair […]
Oh ja, diese blinkenden Plastikspielzeuge! Die schleppen bei uns gerne Oma oder Opa an. Mein Großer hat sogar mal ein Polizeiauto auf dem Flohmarkt geklaut. Jedenfalls lag es auf einmal im Kinderwagen und wir wissen nicht, wie es sonst darein kam! Wir nehmen die Batterien immer in einem unbeobachteten Moment raus, tauschen sie gegen leere aus und sagen dann „schon leer? Leider kann man die nicht mehr kaufen, die gibt es nicht im Supermarkt.“ Noch funktioniert diese – wie ich finde erlaubte – Notlüge. Wer einmal einen singenden Hasen im Kinderzimmer hatte, weiß, wieso diese Notlügen erlaubt sind! Es ist zwar irgendwie Verar… äh Veräppelung unserer Kinder, aber in diesem Fall darf das auch mal sein!
…ich musste gerade so lachen, an Weihnachten ist bei uns der Abschlepper und besagtes Feuerwehrauto mitsamt singender Garage eingezogen. ???????????????? der Hit.
Ich drücke euch die Daumen für gute Nerven und eine nicht zu lange Batterie-Lebensdauer